Die richtige Temperatur für Terrarien-Tiere ist eine elementare Voraussetzung für die artgerechte Haltung. Die Wohlfühl-Temperatur unterscheidet sich dabei von Art zu Art. Es gibt neben der Wärmelampe selbst einige technische Möglichkeiten, um die passende Temperatur im Terrarium zu erreichen. Darunter zählen zum Beispiel Heizkabel oder Heizsteine von renommierten Marken wie Lucky Reptil oder Exo Terra. Alle Heizvarianten kannst du natürlich bei uns im Terraristik Shop kaufen.
Vorrangig soll es in diesem Beitrag um die günstigste Wärme-Variante gehen: Wärmelampen bzw. Wärmestrahler.
Gesunde Wärme schaffst du im Terrarium mit Wärmelampen oder einem Wärmestrahler, auch Keramikstrahler genannt.
Das Wort „Wärmelampe” ist nicht ganz treffend, denn bei beiden Varianten handelt es sich weniger um Leuchtmittel, sondern um reine Wärmequellen für die Tiere im Terrarium.
Reine Wärmelampen von den Marken Lucky Reptile, Hobby oder Exo Terra geben wenig Licht an ihre Umgebung ab, aber heizen dafür das Terrarium auf die gewünschte Temperatur. Keramikstrahler beschränken sich auf die reine Abgabe von Wärme. Sie haben eine sehr hohe Lebensdauer, was sie zur günstigsten Variante der „Terrarium-Heizung” macht. Weil sie spritzwasserfest sind, eignen sie sich auch für den Einsatz in einem Regenwaldterrarium.
Durch ihre genormte E27-Fassung passen alle Varianten der Wärmelampe in herkömmliche Keramikfassungen als Lampenhalterung.
Wärmelampen oder Wärmestrahler können sowohl für die Haltung von Schildkröten (25–30° C) und Bartagamen (30–35° C bei Tag, 18–20° C bei Nacht) als auch für Chamäleons (28–32° C am Tag, <18° C bei Nacht) verwendet werden, um einen Tagesverlauf zu simulieren.
Wichtig:
Wärmelampen geben keine UV-Strahlung und nur sehr wenig Licht ab. Alle genannten Tiere sind UV-bedürftige Tiere. Das heißt, du musst ihnen mit einer weiteren Lampe Licht geben. Wärmelampen bzw. Wärmestrahler sind nur für die Herstellung der Temperatur verantwortlich.
Wärmelampe kaufen »Zu den WärmelampenDie richtige Temperatur im Terrarium ist, wie oben beschrieben, von Tierart zu Tierart unterschiedlich. Es ist essenziell, den natürlichen Lebensraum und den normalen Tagesverlauf der wechselwarmen Reptilien nachzustellen. Dies erreichst du über das passende Licht, vor allem aber über die richtige Temperatur. Nachfolgend einige Beispiele für beliebte Terrarien-Tierarten:
- Bartagame: Tag 30–35° C, Nacht 18–20° C
- Vogelspinne: Tag 26–28° C, Nacht 21° C
- Kornnatter: Tag 25–28° C, Nacht 24–26° C
- Leopardgecko: Tag 28–30° C, Nacht 18–23° C
- Kaiserskorpion: Tag 29–31° C, Nacht 20° C
- Pantherchamäleon: Tag 28–32° C, Nacht <18° C
In den natürlichen Habitaten der Tiere schwankt die Temperatur zwischen Tag und Nacht. Diese Schwankungen müssen auch im Terrarium nachgestellt werden. Zum Glück haben wir in der heutigen Zeit genügend technische Heizmittel dafür zur Verfügung.
Alle Heizmittel kannst du bei uns im Terraristik-Shop von renommierten Marken wie Hobby, Lucky Reptile oder Exo Terra kaufen.
Wärmelampe kaufen »Zu den WärmelampenDein Terrarium kannst du nicht nur mit einer Wärmelampe oder einem Wärmestrahler heizen, sondern alternativ auch mit den folgenden Heizmitteln:
Infrarotlampe
Die Infrarotlampe gibt eine für uns unsichtbare Strahlung ab, die auf die Einrichtungsgegenstände im Terrarium (Steine, Wurzeln etc.) trifft und diese erwärmt. Die Dinge im Terrarium geben nun also scheinbar selbst Wärme ab. Dies sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Terrarium.
Tageslichtlampe
Auch diese Lampenart ist ein beliebtes Heizmittel im Terrarium. Einige Tageslichtlampen vereinen die Lichtabgabe mit der Wärmeabgabe. Somit ist nur eine Lampe nötig, um diese Aspekte abzudecken.
Heizmatte
Eine Heizmatte wird nicht im, sondern unter dem Terrarium angebracht. Diese Art von Heizmittel ist allerdings nicht zu empfehlen. Terrarien-Tiere graben sich gern in den Bodengrund ein, um Schutz vor Wärme zu suchen. Außerdem wird eine Nachtabsenkung benötigt. Die Heizmatte sorgt nicht für eine artgerechte Wärmeentwicklung, da sie von unten wärmt. In der Natur gelangt Wärme aber von oben durch die Sonne auf die Erde und wird vom Boden lediglich reflektiert. Die bessere Alternative ist also immer die Wärmelampe oder der Wärmestrahler.
Wärmelampe kaufen »Zu den WärmelampenWelche Wattstärke eine Wärmelampe benötigt, lässt sich pauschal nicht sagen. Die Wattstärke ist von mehreren Faktoren abhängig, wie wir dir anhand einiger Beispiele zeigen:
Beispiele
Holzterrarium – Solltemperatur 25° C
In einem Holzterrarium sollen 25° C erreicht werden. Bei einer Umgebungstemperatur bzw. Raumtemperatur von 20° C benötigst du eine Wärmelampe mit ca. 50 Watt.
Holzterrarium – Solltemperatur 30° C
In einem Holzterrarium sollen 30° C erreicht werden. Wenn die Umgebungstemperatur bzw. Raumtemperatur bei 20° C liegt, benötigst du eine Wärmelampe mit etwa 80 Watt.
Glasterrarium – Solltemperatur 25° C
In einem Glasterrarium sollen 25° C erreicht werden. Liegt die Umgebungstemperatur bzw. Raumtemperatur bei 20° C, benötigst du eine Wärmelampe mit ca. 80 Watt.
Glasterrarium – Solltemperatur 30° C
In einem Glasterrarium sollen 30° C erreicht werden. Wenn die Umgebungstemperatur bzw. Raumtemperatur bei 20° C liegt, dann benötigst du eine Wärmelampe mit ca. 120 Watt.
Du merkst: Die richtige Watt-Zahl der Wärmelampe ist variabel und lässt sich nicht pauschal angeben, es ist immer eine Individualentscheidung. Natürlich beraten wir dich dazu gern.
Zum einen ist die Wattzahl davon abhängig, welches Tier du pflegst und welche Temperatur es benötigt. Zum andere spielt die Art des Terrariums (Glasterrarium oder Holzterrarium) eine wichtige Rolle. Auch die Raumtemperatur ist entscheidend. Herrscht rings um das Terrarium bereits eine dauerhafte Temperatur von 23° C, ändert sich ebenfalls die benötigte Wattstärke deiner Wärmelampe.
Wärmelampe kaufen »Zu den WärmelampenDie Temperatur im Terrarium lässt sich mit Thermostaten und Thermometern messen bzw. regulieren. Die Überwachung der Temperatur ist wichtig, damit es nicht zu unbemerkten Fehlfunktionen und damit zu Wärmespitzen oder Überhitzung kommt. Außerdem müssen die Tiere im Terrarium jederzeit der Wärme ausweichen und sich in kühlere Zonen begeben können. Selbst wärmeliebende Wüstenbewohner wie die Bartagame zieht sich in ihrem natürlichen Habitat in der Mittagszeit zurück. Das tun sie, indem sie schattige Plätze aufsuchen oder sich eingraben. Sorge also für verschiedene Wärmebereiche in deinem Terrarium.
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